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Kastanienland Vierwaldstättersee-Region

Über Jahrzehnte fast in Vergessenheit geraten, erlebt die Edelkastanie mit ihrer nahrhaften Frucht und ihrem hochwertigen Holz seit den 1990er Jahren eine spürbare Wiedergeburt.

Gut unterhaltene Edelkastanien-Haine an den Rigi-Hängen bilden freundliche, helle und vielfältige Landschaften. Der Edelkastanien-Hain bietet Platz für Erholung, Aktivitäten und Lernen, erzeugt neue Produkte und ist ein Reservoir der Biodiversität.

Cheschtene-Chilbi

Ende Oktober trifft man sich am grössten Schweizer Kastanien-Markt der Alpen-Nordseite in Greppen. Besucher und Gäste können zwischen rund 60 Markt- und Verpflegungsständen flanieren. Neben vielen Naturprodukten werden hier sämtliche in der Schweiz hergestellten Kastanien-Erzeugnisse präsentiert und zum Verkauf angeboten.

Geschichte

In der Schweiz besass die Edelkastanie im Mittelalter auch in Regionen am Vierwaldstätter- und Zugersee einen hohen Stellenwert. Sie galt als «Brotbaum» für arme Menschen. Bis zu Beginn der 1950er Jahre wurde er geschätzt und die Früchte geerntet. Danach geriet der Kulturbaum in Vergessenheit.

Urkundlich erwähnt werden Kastanien in Weggis erstmals 1378. Das Dorf Kastanienbaum bei Luzern wird 1434 erstmals erwähnt. Der Ort ist mit einer Sage verbunden, wonach hier die ersten Kastanien gesetzt und sich von da in der Zentralschweiz ausgebreitet haben.

Naturfreunde gründeten die IG Pro Kastanie Zentralschweiz. Diese bezweckt die Förderung der Edelkastanie in der Zentralschweiz und derer markwirtschaftlicher Belange.

 

Standort und Kontakt

IG Pro Kastanie Zentralschweiz
Sekretariat
Tellstrasse 3
6038 Gisikon
+41 (0)79 780 10 65
hp.rustsunrise.ch
www.kastanien.net